Montag, 29. Oktober 2007

Time to say kwaheri!

Jetzt bin ich schon einen Tag im kalten Deutschland und meine Zeit in Kenya ist leider schon over. Es war sooo toll uns so viele Dinge waren einfach nur grandios, aber natuerlich gabs auch einige viele sachen, die ich nicht so prickelnd fand und wo ich froh sein werde, sie nicht mehr erleben zu muessen. damit ich die schoenen genauso wie die eher negativen erfahrungen nicht vergesse, kommt hier jetzt mal ne liste mit dingen die mir fehlen werden und dinge, die es nicht tun werden. let me start with the nice things:

WHAT I WILL MISS

  • All die schwarzen Menschen um mich rum, die ganzen mzungus werden mich wahrscheinlich erstmal schocken.
  • Die Antwort auf ein "Hi", die naemlich "fine" ist und man sich immer nur denkt, typ ich hab dich ueberhaupt nicht gefragt wies dir geht sondern einfach nur hallo gesagt.
  • Die Reaktion von den Kenyanern, dass wenn mir was hinfaellt, ich mir wehtue oder mir irgendwas nicht so tolles passiert. Dann sagen die naemlich "pole", was echt immer passt und soviel wie "sorry" bedeutet, allerdings mehr so im sinne von "I'm sorry" weil wenn sie sich echt mal fuers anrempeln oder so entschuldigen koennten, dann tun sie es nicht.
  • Matauts, seine fahrer und conductors und preise: es gibt einfach nichts geileres als eng aneinandergequetscht fuer nur 25 cents bei geil sehr lauter musik durch die ganze stadt zu cruisen. Entweder mega hiphop oder gospelsongs, auf jeden fall aber wirds mir fehlen, darauf zu warten, mich reinzustuerzen um meinen platz zu ergattern (hab komplimente bekommen, wie schnell ich eins bekomme), und dann damit im stau festzustecken. Da koenenn ein paar km schon mal ne stunde dauern und keinen stoerts!!!!
  • Der Thrill, noch ganz schnell ganz knapp vor dem auto ueber die strasse zu springen, aber das muss man hier auch tun, sonst kommt man nicht durch, siehe rote ampeln!
  • Einfach rote Ampeln zu ignorieren, da koennte man echt mal geld dran sparen wenn man die einfach ausschalten wuerde, denn kein schwein stoert sich daran und es gibt immer ein paar polizisten die den verkehr versuchen zu regeln, was mehr oder weniger klappt. die stadt ist einfach viel zu schnell gewachsen und der verkehr ein einziges chaos, immer!!!
  • Freizuegig popeln: jeder hat hier seinen finger in der nase und keinen scheints zu stoeren. es gibt keinen erwachsenen, der dem kind den finger wegschlaegt, im gegenteil, die erwachsenen sind in dieser aktivitaet ganz gross und es ist einfach ein krasses bild wenn ne frau im teuren businessanzug ihren finger bis zum hirn vorstoesst.
  • Kiswahili: sachen wie pole, asante sana, habari, nzuri sana, pole pole, sawa, jambo, sasa und natuerlich hakuna matata warden mir soooooooo fehlen.
  • All meine sisters und brothers hier. Man wired naemlich immer mit jambo sister begruesst und wenn ich zurueck komme muss ich echt mal intensiv bei meinen eltern nachfragen was sie da so alles getrieben haben und wo all diese geschwister herkommen ;)
  • All die kioske die echt ueberall rumstehen, manchmal sogar fuenf nebeneinander. Und die verkaufen alle wichtigen basic needs, am besten ist natuerlich guthaben fuers handy und meine geliebten mandazis!!! Das tolle ist halt, dass sie so was wie der tankstellenshop in Deutschland ist, naemlich lange oeffnungszeiten, aber bessere preise als im supermarket.
  • Sonne: die tut einfach nur soo gut und sobald sie rauskommt wirds auch sofort richtig geil warm. und der Himmel ist immer blau mit wolken, die soo weich und knuffig aussehen.
  • TUSKER: dieses bier ist einfach soo lecker, vor allem gemischt mit diet coke oder sprite. Und das geilste daran ist der preis: 0.5 liter fuer nur 1.10 oder wenns mal teuer ist dann 1.30 Euro.
  • Wenn ich nach hause komme, werd ich ein Aufmerksamkeitsdefizit haben, so vie list klar: egal wo man hingeht und rumlaueft (vor allem aber in der gegend wo ich arbeite) bin ich die Mzungu und hab alle augen auf mich gerichtet. Ich weiss nicht wie oft ich am tag “fine, how are you”, und “hi” sage, weil mich ungefaehr jeder mann aber auch frauen und halt vor allem kinder ansprechen und am liebsten auch anfassen moechten.
  • Das Essen: ja ich weiss, oft gings mir auch nicht so gut, aber es ist einfach soo lecker. Chapati, mandazis, ugali, githeri, pilau, samosa, matoke und wie sie nicht alle heissen sind einfach so lecker.
  • Java und vor allem aber dormans. Das sind hier die afrikanischen starbucks mit megalecker kaffee und auch essen, mzunguanlaufstelle, aber trotzdem ein traum.
  • Das rumlaufen hier wird mir fehlen. Ich geh ja jeden morgen zur arbeit und da beweg ich mich echt in einer megamasse. Aber das sieht man ueberall, riesige menschenmassen die die strasse entlanglaufen, weil das manchmal halt echt einfach schneller geht, als auf ein matatu zu warten und mit dem dann im stau festzustecken.
  • Die Fruechte und das Gemuese hier haben einfach zehnfach den geschmack von den dingen in Deutschland. Wie lecker is denn ne frische passionsfrucht oder ne reife mango?? Oder ne weiche Avocado aufm Brot anstelle von Butter??? Die sachen werd ich wohl erstmal fad finden. Ganz toll sind auch die fruchtsaefte, vor allem wenn sie echt Frisch aus der frischen frucht mit eis gemacht sind. Der beste place dafuer ist auf lamu: hapa hapa. 0.5 liter fuer 70 cents, ist das geil????
  • Sowieso im allgemeinen die Preise: alles ist soo billig, essengehen mit nachtisch und mehreren getraenken bleibt immer noch unter 10 euro, manchmal sogar weit. Ausserdem wie schon gesagt, an jeder ecke die leckereien, die nur 5 cents kosten und echt verfuehren.
  • Maasai market: dieser Markt der jeden tag woanders ist und den wir JEDEN Dienstag besucht haben, einfach nur fuer den thrill der verhandlung halber. Aber es macht einfach soo spass und vor allem wenn die verkauefer merken, dass du ein alter hase in dem geschaeft bist. Nur leider sind die preise in den souvenirlaeden in town billiger, aber es macht eben nur halb so viel spass da shoppen zu gehen.
  • Die Gelassenheit hier: alles ist pole pole, und obwohl Nairobi schon viel krass strikter und geordneter ist als jede andere stadt hier in Kenya, so ist es doch immer noch alles easy tiger!!!
  • “There is no problem”, natuerlich die uebersetztung von “hakuna matata”. Diesen satz hoert man immer immer immer , und vor allem an der kueste war das unser lieblingssatz.
  • Woran ich mich erst gewoehnen musste: so you don’t know this?? Yes. Daraus wuerd ich immer ein “doch” schliessen, aber da sind die kinder doch grammatikalisch korrekt weil das ja dann nur das nein bestaetigt. Hat mich am anfang verwirrt, jetzt find ich das super, als grammatikfuchs.
  • Fernsehabende: manche serien und soaps hab ich hier echt lieb gewonnen und die hab ich vorher auch noch nicht gekannt: 2nd chance, supernatural, desire.
  • Flipflopleben. Jeder hat hier immer und ueberall flipflops an, socken kennt man eher weniger, naja ok die business leute schon, aber sonst herrschen die heissgeliebeten zehentrenner echt vor und das ist auch das einzige was man als hausschuh braucht.
  • Young society: ich glaub ich hab in der ganzen zeit die ich jetzt hier bin nicht mehr als 10 alte menschen gesehen, da merkt man doch das hier die lebenserwartung sehr, sehr jung ist.

WHAT I WILL NOT MISS

  • Mein Zimmer teilen und immer dann aufstehen, wann diejenige aufsteht, die mit mir dort schlaeft.
  • Ruecksichtslosigkeit: ich bin wach, dann mach ich das licht an, musik auf lautstaerke, knall die tuere und vor allem schreie wenn ich ein normales gespraech fuehre, also der Afrikaner!! Das gleiche gilt auch fuer abends noch vor dem schlafengehen reden, weil oft ja auch zu dritt in nem zimmer. Da frag ich mich, wenn ich shcon durch ohropax noch alles hoere, wie sehr muessen die beiden sich anschreien, obwohl die doch in einem bett liegen???
  • Meins ist deins: alles was man irgendwohin stellt, wird mitbenutzt!
  • Die Abneigung der Afrikaner gegen Deo und Zahnpasta, das kriegt man immer wieder zu spueren, vor allem jetzt wo es ein bissel waermer ist.
  • Befehle kriegen: da ist es mir egal, ob das wegen der uebersetzung aus dem Kiswahili kommt, ich finds immer noch anstossend, wenn man mir sagt: give me that and do that. Da ist nichts mit “koenntest du vielleicht, kannst du mir nen gefallen tun, bitte” hapana, da heissts einfach “open the door” wenn wir abends fernseh gucken obwohl es eh nicht fuer mich ist. Tja tia
  • Muell ueberall, das ist echt ekelhaft. Klar das ist im slum am schlimmsten wo der fluss als muellhalde dieint, aber auch sonst ueberall liegt muell rum. Das problem ist halt dass es viel zu wenige muelleimer gibt und man echt die sachen ewig mit sich rumschleppen muss, wenn man die umwelt nicht verschmutzen will.
  • Hello madame! Diese anrede nervt einfach nur!
  • Genau wie Mzungu, wir haben schon ueberlegt ob wir nicht einfach “nigger” zuruecksagen sollen, aber das lassen wir wohl besser. Mzungu heisst uebrigens “fremder, weisser mensch”
  • Jedem seine dreckige hand schuettlen. Klar, die sind da alle voll scharf drauf, vor allem bei mir weil ich ja weiss bin, aber ich weiss genau es gibt nirgendwo warmes wasser geschweige denn seife und vor allem im slum ist die hand das toilettenpapier, mmh lecker. Am besten einfach nicht drueber nachdenken.
  • Servant culture: sobald jemand ueber einem steht, sei es weil er mehr geld hat, weil er der gast irgendwo ist oder sich sonst ueberlegen fuehlt, wird der unterstehender direkt behandelt wie der letzte arsch, das ist echt hart und gefaellt mir gar nicht. Und auch wenn das anscheinend normal hier ist, ich kann das nicht.
  • Keine service culture: service ist hier echt ein fremdwort, wie manche menschen einem als gast begnegen, sei es durch nicht laecheln, unfreundlich sein oder warten lassen, da muessen sie noch einiges lernen.
  • Abgase: die dreckige luft hier wird mir garantiert nicht fehlen, sogar nach nur vier tagen an der kueste und auf lamu, wo keine autos fahren duerfen, hab ich wieder meinen schnupfen wie am anfang als ich hier ankam. Aber echt, wie alt die autos hier sind und was die so rauspuffern ist abartig.
  • Penisrecht: es regt mich einfach auf, dass jeder der was zwischen seinen beinen baumeln hat, denkt, er haette mehr rechte und muesste nicht platz machen.
  • Fliegen, muecken, mueckenstiche und die narben, die die alle hinterlassen, saeue!
  • Keine gullideckel, das ist ganz schoen gefaehrlich, aber allmaehlich warden sie angeschafft, zumindest da wo ich wohne.
  • Im stehen auf klo zu gehen. Ich will endlich noch mal eine toilette mit sitz!

Donnerstag, 25. Oktober 2007

I'm still in Africa

So ueber die ganze schoene letzte zeit (lamu, malindi), die tatsache, dass ich seit kurzem jeden morgen eine heisse dusche bekomme (jaa, heisses wasser von oben - ein traum) und wir in unserem haus seit neuestem auf nicht weniger als fuenf herdplatten kochen koennen, hab ich fast vergessen wo ich bin. haha, nee bestimmt nicht, da wird man immer wieder dran erinnert.ein paar von diesen reminders wollte ich jetzt hier mal aufschreiben:also

  • Ueberall jeden tag und immer wieder wird man angesprochen, einem sein leid geklagt und nach geld gefragt, weil jeder aus germany ja auch mit ner million hierherkommt, die er hier ausgeben moechte. oder es wird einem einfach nur die hand hingehalten. in jedem fall kommt das sseeeehr haeufig vor, uns es gibt hier halt einfach kein sicherheitsnetz vom staat in das die menschen fallen koennen, wenn sie keinen job bekommen. und es ist einfach krass, wieviele menschen hier nach nairobi von ueberall ausm land kommen weil alle denken, hier liegt das glueck begraben. aber es sind einfach viiiel zu viele, die diesen traum haben. und sogar wenn die menschen geld haben geben sie das betteln nicht auf, selbst meine gastgeschwister betteln mich um alles an, was mir gehoert und auch so bleiben soll. Sobald ein Mzunug am tisch sitzt, heisst das fuer die afrikaner auch glaub ich, dass der weisse mensch dann bezahlt.
    Auch ein zeichen dafuer, dass das mit dem sicherheitsnetzt hier nicht so laueft, sind die ganzen blinden menschen, die an der hand von ihren kindern oder verwandten durch die stadt gefuehrt werden, natuerlich immer mit dem bettelkoerbchen am start.
  • Des weiteren faellt halt einfach manchmal der strom fuer ne laengere zeit aus, kommt sehr geil wenn man grad im cyber im internet sitzt. man sollte meinen, hier in nairobi mitten in der innenstadt, das hilton gegenueber sollte das problem schnell behoben sein, is es aber nicht. das kann dann echt mal bis zu zwei stunden locker dauern bis der strom wieder da ist. auf lamu war das ganz besonders cool. klar die insel ist total zurueckgeblieben was alles anbetrifft und lebt nur vom tourismus, aber wir haben auf der seite der insel gewohnt, die am weitesten von den generatoren entfert war und da war jeden tag stromoausfall angesagt, und dann auch noch fuer echt lang. kein wunder, die generatoren liefen da auch echt auf hochtouren was man hoeren, riechen und sehen konnte.
  • Reisen hier ist hier echt ein abenteuer. auch wenn ich in jedem schulbuch lese, dass der tourismus ja so toll fuer kenya ist, weil dadurch die strassen verbessert werden, aber wenn das stimmt, dann will ich nicht wissen, wie die strassen vorher waren und auch nicht was der service zum hinkommen frueher geboten bzw nicht geboten hat. weil die strassen sind echt nur schlagloch an schlagloch und fuer ne strecke von 380 km braucht man mim bus locker 8 stunden, mit dem zug sogar 13 stunden weil der nicht schneller darf. die zuege sehen original so aus wie aus dem ersten weltkrieg und die busse sind auch nicht die comfortablesten, aufm weg nach mombasa kam sogar bei einem kraeftigen schlagloch die ganze lampe von der decke. man hat dann nur nen megalauten knall gehoert und gesehen, wie nach ein paar minuten jemand das blut vom kopf getupft wurde. interesting. aber das hightlihgt war die "faehre" auf die insel lamu. da war ich echt sehr in panik: das boetchen war echt nur fuer hoechstens 20 menschen gedacht, bei uns kamen aber immer mehr und mehr leute an bord und das boot hat sich dann auch echt sehr geneigt bei jedem der eingestiegen ist. als wir dann vollbepackt mit bestimmt 60 menschen los sind, haben wir echt so sehr geschaukelt, dass der aeusserste rand vom boot schon halb im wasser hing und es nicht viel gefehtl haette, bis wir umgekippt waeren. der motor fand das ganze wohl auch ein bisschen zu viel, weil er nur am dampfen war und selbst die bootsfuehrer besorgt guckten. das hightlight war dann nur noch, dass einer fuer die letzten 15 minuten konstnat wasser aus dem boot schoepfen musste. aber jeder passenger ist halt geld, 50 cents!!
  • Tja also die Religion hier, da haben die Missionare damals echt gute Arbeit geleistet, jeder ist soo glaeubig, von wegen ich und Turbochrist, ich werde immer boese angeguckt wenn ich sage, dass ich nicht so oft in die kirche gehe. hier betet echt jeder jeden abend und das find ich ja auch noch alles gut. nicht gut finde ich, dass die menschen hier alles ein bisschen zu viel in gottes haende legen. quasi so nach dem motto, wenn gott es will wird er es schon richten. wenn was nicht klappt, hat gott es wohl auch nicht gewollt. da muessen sie echt noch begriefen ,dass sie selbst verantwortung fuer ihre aktionen uebernehmen muessen und es von ihnen abhaengt ob sie was erreichen und nicht von gott. da liegt echt der hund auch sehr stark begraben warum es hier nicht so laueft wie es sollte. und so saetze wie "gott trirfft die entscheidungen" find ich da auch nicht so prickelnd. So und dann glauben die hier aber total krass auch an daemonen. mein headteacher hat mir doch tatsaechlich erzaehlt, in mombasa liefen total viele davon rum und man koennte so einen daemon da kaufen und der wuerde dann alles fuer einen tun, auch toeten. und natuerlich wenn irgendwer ne psychologische schwierigkeit hat, das sind daemonen. sehr hart. da lief naemlich ein penner durch unsere schule und hat zu sich selbst geredet und natuerlich war das so, weil die daemonen besitz von ihnen ergriffen haben. als ich krank war und nicht arbeiten konnte, hab ich von nem anderen leader von meiner schule ne email bekommen, wie leid es ihm tut und dass das ja das werd des teufels sei, schon echt scary.
  • Die ganzen Strassenverkauefer hier sind auch mal echt afrikanisch. Hawker genannt, bevoelkern sie den kompletten Gehweg und halbe strasse um alles moegliche von obst ueber unterwaesche bis hin zu cds alles anbieten. bisher waren die nur spaet abends am start, weil ja auch illegal, aber seit einigen tagen sieht man sie den ganze tag ueber. ich also gefragt, und das ganze ist jetzt erlaubt um stimmen zu gewinnen. aber irgendwie kann das auch nicht ganz legal sein, weil gestern bin ich auch schon wieder mitten in ne fluchtaktion geraten. war sehr geil, hab grad an nem cdstand gestanden, als diese riesige kettenreaktion losging und alle menschen nur noch versucht ahben , sich zu retten. bin echt boese angerempelt worden. vor allem sind die menschen aber nervend, weil erstens das klauriskio total erhoeht, weil so eng und zweitens ist es voll anstrengend, sich durch das gewuehl zu quetschen. fuer meinen heimweg brauch ich jetzt doppelt so lang.
  • Die Menschen sind soo jung, da merkt man doch, dass die Lebenserwartung hier echt sehr tief ist. In der gesamten zeit sind mir vielleicht 10 alte Menschen ueber den Weg gelaufen. Und die haettens auch echt schwer, weil weder die Gehwege noch die Verkehrsmitteln altersgerecht sind.

Montag, 8. Oktober 2007

Last weeks

So was ist eigentlich in den letzten wochen passiert?? hab ja schon was laenger nicht mehr geschrieben. nach dem ersten versuch naivasha sind wir da noch mal hingefahren! aber nur fuer einen tag und nur um auf den krater zu steigen, mount longonot genannt - Long or not??!!! und der marsch war lang und hart, das haben wir nicht erwartet. aber spass gemacht hats trotzdem. waehrend es hier in nairobi total am regnen war, haben sich claudia und ich ganz frueh morgens aufgemacht nach naivasha und dort war das wetter toll. wir haben dann noch zwei andere AIESEC trainees dort getroffen, Bas und Huide, die auch mit in Maasai mara waren. Die hatten noch den Sohn und NEffen ihrer gastfamilie mit und zu sechst ging es los. beim aufstieg dachten wir noch, warum sind alle menschen so dreckig die runterkommen und vor allem, warum kommen die jetzt schon wieder runter?? dauert wohl nicht so lange. tja oben angekommen, ist mir dann erstmal meine lieblingshose gerissen und jeder konnte meine unterhose sehen, seeher lustig fuer manch nen afrikaner. gut gestaerkt ging es dann um den krater herum, erst auf den hoechsten punkt - 2900 m - und dann wieder runter und weiter, und das war trotz bergsteigerschuhe soo anstengend, weil man einfach nur krass gerutscht ist und dabei alle farben angenommen hat, die der berg zu bieten hat. der berg ist ueberigens ein schlafender vulkan, in dessen inneren sich ein ganz eigenes ecosystem angesiedelt hat und von dem man die beste aussicht auf rift valley hat. tja aber nach fuenf stunden war dieser harte weg auch zu ende. zum glueck waren wir nicht ganz die allerletzten auf dem berg und haben noch nette menschen gefunden, die uns bis zur strasse mitgenommen haben. leider gabs keine matatus mehr nach naivasha, weil schon so spaet, aber zum glueck haben usn zwei nette lkwfahrer mitgenommen. die jungs hinten auf die ladeflaeche, claudia und ich hinter die fahrer und bas vorne rein.
tja und obwohl megamuede und echt keine power mehr noch cool mit claudia raus party machen. aber vorher noch zwei mzungusachen:
1. der matatufahrer wollte mir doch tatsaechlich das dreifache vom preis abziehen und ich musste ihn echt an seiner roten weste festhalten damit er nicht abhaut mit meinem geld.
2. ich kam rein zu hause und meine gastschwester sagt doch eiskalt zu mir: give me chicken, i need chicken. da bin ich kurz durchgedreht weil ich eh so kopfschmerzen hatte und hab nur gesagt: at least koenntest du mal sagen, kannst du mir bitte huehnchen kaufen??? hat sie dann daraufhin auch freundlich gefragt und ich hab ihr geld dafuer gegeben. kam mir nachher komisch vor, aber diese befehlsform hier nervt sehr ab.

So und dann sind in der woche noch folgende sachen passiert: ich hab mit meinen kIndern mal wieder eckenkoenig gespielt und echt leckere teure bonbons mitgebracht. tja und nachdem das erste kind gewonnen hat und ich dem maedel das bonbon gegeben aht, guckt sie nur total enttaeuscht und sagt " ich dachte es gaeb schokolade". das ging ja noch, aber als dann mein lieblingsschueler was auf kiswahili gesagt hat und ichs mir uebersetzen lassen ahb (obwohl keiner es in englisch sagen wollte) war ich echt richtig auf 180 : so ein bonbon ist nur ein schilling wert!!! hallo??!! ihr habt gar nichts kinder! da hab ich dann meine sachen gepackt und nur gesagt: "wenn ihr alle so viel geld habt, koennt ihr euch ja die billigen bonbons kaufen und ich geh mit denen in klasse fuenf, die freuen sich naemlich drueber" und raus war ich. das war freitags und als ich montags wieder in die klasse kam hat man schon gemerkt, die kinder waren auch irgendwie komisch: und alex (der das mit dem einen schilling gesagt hate) sollte eigentlich immer ab jetzt wenn ich in die klasse komm in ne andere gehen, weil er so boese zu mir gewesen ist. aber er wollte nicht, und da haben wir ausgemacht, dass wenn er sich benimmt er bleiben darf. tja und der direktor hat mir dann nachher erzaehlt, dass er reuig um vergebung gebettelt hat und er deshalb in seiner klasse bei mir bleiben duerfe. also problem sorted, aber hart wars schon.

und dann voll doof. ich hatte mal wieder ein magenproblem: hab mit ner freundin einen huehnchensalat gegessen, mit fiesem huehnchen drin, nicht so geil wie wir uns das gedacht hatten. jedenfalls gings mir danach schon komisch und die naechsten tage hab ich mich total mies gefuehlt, so als ob ich die megasache ausbruete. und als ich dann mit der freudnin gesprochen hab und die mir erzaehlt hat, dass sie seit dem essen megadurchfall hat. tja da gings mir doch gleich nochmal schlechter. aber ich hoffe einfach und denke das auch, dass weil ich so krasse medikamente genomnen hab, mein magen und darm ein bissel gestaerkt war und es deshalb nicht zum ausbruch kam.

aber an dem abend, an dem es mir am scheissigsten ging, bin ich dann doch auch opfer geworden und das regt mich soo auf, mein portemonnaie ist gestohlen worden. war nicht viel geld weg und das portmonnaie selbst war die huelle von der simcard, aber es regt mich einfach auf, dass mich der afrikaner ueberlistet hat. ich dachte ich waer cooler als er, schade horst! naja in jedem fall hab ich das erst gemerkt asl ich schon im matatu sass. zum glueck trage ich mein grosses geld (10euro) immer noch am koerper bei mir sonst haett ich gar nicht bezahlen koennen. aber warhscheinlich waer das nicht soo schlimm, weil ich hab schon mit dem fahrer freundschaft geschlossen, der unbedingt darauf bestand, dass ich neben ihm sitzte obwohl ich den platz hasse, ist naemlich der deathseat und der typ ist noch gefahren wie sau. aber nun gut!


Kisumu und Kakamega - nicht zu verwechseln mit grosser Scheisse!!!





Seeehr lustig: die AIESEC trainees waren mal wieder auf Reise und zwar ging es diesmal nach Kisumu (drittgroesste Stadt von Kenya und eigentlich gibts ja auch nur drei), sehr laendlich und sehr anders als Nairobi und Mombasa und dann noch in das letzte Stueck Regenwald das Kenya zu bieten hat. Und da gabs einige TIAs!
Aber nun die ganze Story:
Nach langer Diskussion zwischen Bus und Bahn haben wir uns entschieden den Zug zu nehmen. Und auch wenn Kisumu nur 378 km von Nairoib entfernt ist, sollte der Zug 13 stunden brauchen. Schoen waers, wir fuenf (Claudia, Steffi, Svava, Bas und ich) um 18.30h im Schlafzug ready fuer die grosse Reise, aber natuerlich faehrt so ein Zug in Kenya nicht puenktlich ab (das ist aber auch ok), leider funktionierte dann das Licht in unserem Abteil nicht und irgendwann stand der Manager in unserem Abteil und meinte, wir waeren zu schwer fuer die Lok, deshalb muessten wir in Nakuru (viertgroesste Stadt von Kenya) anhalten und auf eine staerkere Lok von Kisumu warten. Tja als wire s uns dann nach unserem Zugbierchen gemuetlich gemacht haben und alle ein bisschen geschlafen haben wurden wir um 6h von Bas geweckt. Mit der folgenden Aussage: wir stecken schon seit 8 stunden in Nakuru fest, weil die starke Lok noch immer in Kisumu ist und nicht vor 8 stunden in Nakuru sein wuerde. Luuustig, also wir uns fertig gemacht, raus und in das Gewuehl von Matatu- und Busfahrern bzw Conductoren, die sich auf uns gestuerzt haben um mit uns das grosse Geschaeft zu machen. Nachdem wir und daraus gerettet hatten und auch endlich den Preis zu einem normalen Nichtmzungulevel runtergehandelt hatten, ging die Reise dann mit dem Bus weiter. Leider war schon bald klar, warum der Zug die bessere Option gewesen waer, weil die Strasse nuuuuur aus Schlagloechern bestand. Aber nach sechs Stunden ging auch die fahrt zu ende und endlich da! Im schoenen heissen Kisumu. Echt seeehr laendlich und wie gesagt kaum Touristen, dafuer aber diese Gluboys, die so offensichtlich mit dem Kleber in der einen Hand rumlaufen und mit der anderen zu einem ankommen und betteln.Die einzige Attraktion in Kisumu ist der Lake Victoria, wo man anscheinend auch am besten den besten Fisch essen kann. Also auf dahin, und als wir da ankamen, wurden wir von mindestens 10 frauen zu ihren Hotels bzw Seerestaurants gezerrt und die Maedels waren echt unangenehm aufdringlich und das Motto “der gast ist der Koenig” ist auch eher unbekannt, denn eine Frau meinte doch tatsaechlich “first come, first served”. Also darf man nicht mehr selbst aussuchen wo man essen moechte??? Egal, endlich hingesetzt und was getrunken (also der ganze stress wegen essen umsonst) und von tausend menschen genervt, die einem alles moegliche verkaufen moechten (von taschentuechern bis hin zu keyboards) dann den Plan gemacht: die Bootstour auf dem lake muss sein. Sehr geiler Mitfahrer und dank unserer allmaehlich echt guten Verhandlungskuensten auch den Kenyapreis bekommen, naemlich 2 euro fuer eine stunde bootstour und los gings. Herrliches Wetter (noch) und ne nette Tour auf dem verdreckten See mit blick auf Uganda, den regenwald und halt kisumu. Bei der Ankunft dann aber schon der Regen. Also doch nochmal hingesetzt und fuer 4 euro nen ganzen grossen fisch mit Chapati und eigentlihc genug fuer 3 personen. Sehr lecker und geil! Nicht so geil das Klo, das zu all den restaurants gehoerte und fuer das man sogar noch beazahelne musste. Weil ich kann ja echt viel vertragen aber so ein Loch be idem man die Maden unten zu hunderttausenden rumkrabeln sieht ist ein bisschen zu viel! Aber zum glueck hatten wir ja sschon gegessen. Was gibt es noch ueber Kisumu zu sagen??? Sehr weit weg vom modernen Leben, Strassenkids ohne Ende und alles ein bisschen ruhiger! Kein Stress halt! So danach mit dem Tuktuk erstmal zum Bahnhof und dann einkaufen und dann mit dem Matatu richtung kakamega . Auf dem weg dahin haben claudia und ich dann kurz im tuktuk gewartet als zwei kleinen jungs gebettelt kamen. normalerweise beruhight man sein gewissen dann damit, dass sie ja eh nur kleber vom geld kaufen wollen. Als Claudia dann meinte sie koennte ne banane abgeben, hab ich nochmal nachgefragt, ob sie echt hunger haetten und als sie ja meinten und mein brot und die bananen bekommen haben, ging das ratzfatz ab in den mund. und seither denk ich eher anders ueber die armen kinder. Schlimm das zu sehen, wie krass die hungern muessen. Und wieder mal wollte jedes matatu uns mitnehmen, die mzungus. Und die Fahrt war echt mal geil: nicht nur, dass wir mit 20 anderen im Matatu sassen (d.h. in jeder Reihe 2 zu viel und das fuer 1.5 stunden), sondern auch noch die echt geilste Musik: von Titanic ueber alle Schmusesongs, was einfach gar nicht in so ein matatu passt, weil dort einfach der harte hiphop gespielt wird. So dann endlich in Kakamega und wir wollten sofort weiter nach Kakamega forest, das einzige Stueck echter Regenwald in Kenya. Schon was spaet und die Taxis wollten eifnach echt viel geld. Zum glueck oder auch nicht, haben wir dann jemanden mit einem kleinen matatu gefunden, der und fuer nen guten preis dahin bringen wollte. Der preis war jedoch deshalb so billig, weil der fahrer keine idée hatte, wohin er muss. Aber dafuer kann man ja immer fragen, solange es menschen gibt, solange es welche gibt. Und wir sind dann echt tief in den Wald gefahren, wo kein licht mehr war und die strasse ein einziges schlammloch, weil wie es halt so im Regenwald so ist, es vorher geregnet hatte. Also wir immer weiter rein und irgendwann natuerlich feststeckten. Alle mann raus und anschieben und das ein paar mal. Aber irgendwann half auch das nicht mehr und wir steckten einfach nur tief fest und waeren echt fast vom weg in den graben gerutscht. Da war bei mir kurz panik am start weil auch tausend sachen auf dem schoss und dann keine kontrolle mehr ueber den Wagen. Irgendwann ging es dann gar nicht mehr weiter und wir wollten den Rest des Weges zu fuss gehen. Zum glueck kamen zu dem Zeitpunkt auch Regenwaldmenschen aus dem wald, die uns helfen wollten und zu nem camp fuehren wollten. die hatten dann auch zum glueck taschenlampen mit, weil meine gut im koffer in nairobi lag. als einige von uns dann noch unserem fahrer geholfen haben den wagen anzuschieben, damit er nach huase kam, kamen noch mehr maenner aus dem dunklen wald. Dann aber los mit den vier waldmenschen durch den pursten schlamm und man konnte echt kaum was sehen. nach einiger zeit kam aber dann tatsaechlich das camp und das war echt gemuetlich und sofort akzeptiert. gemuetliche betten, sogar mit moskitonetzt und das beste: tusker!!!!!!!
und wie der zufall es wollte, war einer der maenner auch guide fuer den wald: date mit ihm fuer fuenf uhr am naechsten morgen. das war kurz hart und vor allem wars immer noch dunkel und wir hatten immer noch keine ahnung, wie alles ausschaut.
vom guide getrieben immer weiter und weiter in den wald rein und auf den berg hoch und von da aus dann die geilste aussicht ueber den regenwald mit nebel aufsteigend, sonnenaufgang und voegeln ueber den baumkronen fliegend. Dann das naechste highlicht: die Fledermausgrotte. Aber die groessten seien leider nicht mehr hier sesshaft, meinte der guide. wir also rein und nur finsternis. weiter und weiter und man konnte die fledermaeuse um einen rumkreisen hoeren und fuehlen. und dann meinte der guide irgendwann guckt mal hoch und das war schock pur: nur ein paar centimeter ueber uns tausende von fledermauesen so fett wie meerschweine und mit leuchtenden augen. alle haben sich soooo erschreckt und wir wollten einfach nur noch raus. bei zuruecklaufen sah man dann tatsaehclich die fledermaeuse vor dem hellen hintergrund (ausgang) vor einem herfliegen. wir haben uns auch nur getraut ein einziges foto zu machen. fiiiiiiiies. nach dem schock gings dann ganz rauf auf den berg und fotosession. schliesslich wieder runter und durchs gestruepp tiere gucken. krass waren die unendlich vielen ameisen die ihren standort wechselten und die einen attackieren wuerden, falls man auf eine der strassen tritt. ich hab extra aufgepasst und trotzdem die fetten ameisen mein bein hochkrabbeln gehabt, was echt weh tat, weil die richtig krass zubeissen koennen. sonst gabs noch verschiedene arten von affen, die sich von ast zu ast gehangelt haben. und die atmoshpaere war halt so wie im tropenhaus in nem zoo, mit all den coolen geraeuschen um einen herum. nach vier stunden walk dann zurueck zum haus und fruehstuecken, frisch machen und wieder zureck nach kakamega. aber soo eine coole unterkunft: 3.5 euro pro person inklusive heissem wasser fuer ne "dusche". ich hab die karte fuer alle, die interessiert sind!!!!! dann in kakamega zurueck mit mamatu nach kisumu und wieder mal viiiiel zu viele menschen, aber diesmal sass ich am fesnter und hatte nicht den conductor auf meinem schoss. in kisumu dann direkt zum bahnhof und die tickets fuer den abendzug zu kaufen und siehe da, es gab sogar refund fuer die hinfahrt. dann lecker pizza essen und dann einkaufen fuer einen lustigen abend/ lustige nacht im zug mit lecker bierchen und geilem essen, als ein anruf kam: zum glueck bin ich dran (was ich eigentlich nicht machn wollte, weil ich vorher von jemand angerufen wurde, von dem ich mich hab anlabern lassen als ich so krank war und der mit mir ueber gott und christenheit diskutieren wollte). jedenfalls TIA: der zug wurde gecancelt und wir muessen sofort zum bahnhof. sehr geil, der bus vom guten busunternehmen auch schon ausgebucht, also blieb uns nichts anderes uebrig als mit dem scheiss unternehmen zu fahren und noch vier stunden zu warten: aber gute zeit fuer unser bierchen und bequeme couches draussen. dann los in den bus und megamuede, weil schon lange nicht merh viel geschlafen. dann ging das licht alle fuenf minuten an, die sitzte konnte man nicht nach hinten machen und die strasse war die absolute katastrophe. das bier machte sich dann auch bemerkbar (trotz mehrfacher benutztung des schoenen "klos" am busoffice. also kein schlaf. claudia hat sich dann von mir weg auf freie plaetze gesetzt, die anderne beiden haben das gleiche gemacht und ich wollte nur fuer eine sekunde ausprobieren, ob der sitz ma fenster nicht bequemer sei, als auch schon jemand neues einstieg und sich dann natuerlich neben mich setzen musste. und waehrend meine lieben mitreisenden dem tiefen schlaf verfielen, sass ich aufrecht auf dem platz, der natuerlihc nicht bequemer war als mein platz davor. irgendwann dann pause und endlich neue batterien fuer meinen mp3 und der typ weg! aber nach nur 10 minuten endlkich mal bequem stiegen auch shcon 10 neue leute fuer 6 freie plaetze ein und neben claudia konnte ich dann endlich mal fuer zwei stunden schlafen. das war ein cooler trip! jetzt eben sind wir alle nach hause ein bisschen schlafen aber jaaaa wir haben den Regenwald erlebt!!

Dienstag, 25. September 2007

Naivasha! Wirklich Naivasha?? Oder doch Nairobi, Hospital?? Immerhin auch im Lonely Planet

Es war einmal eine kleine deutsche kolonie in kenya, die eines schoenen samstag nach einer harten woche arbeit nach naivasha und umgebung wollte. mit dabei waren der tobi, claudia und die chrisi. aber vorher sollte es noch das geile fruehstueck bei antonio sein (its sooo good!!!!). gesagt, getan, das mehr oder weniger leckere essen vom antonio vertilgt (eher weniger also) und danach gings los. eine lustige matatufahrt oder auch drei matatus spaeter erreichten die drei abenteurer ihr domizil: das ymca von naivasha. ausgepackt und dann schnell zum see, denn das wochenende sollte ja voll mit action gepackt sein. am see angekommen gings der chrisi schon nicht so gut, aber dennoch: die bootstour mit ausblick auf die hippos ganz in der naehe sollte es sein. nur noch kurz ein bisschen warten, bis der schwindel und die uebelkeit aufhoeren. die natuerlich an der sonne lagen, denn diese stand hoch und heiss am himmelszelt. jedoch wurde es nicht besser, gar das gegenteil. also auf die wiese zurueck, auf den ruecken um ja nicht umzukippen und schatten, wegen dem vermeintlichen sonnenstichs. drei pullis an und dennoch fror die chrisi without end. und es sollte nich besser werden. der puls raste, der kopf schmerzte, der magen drueckte, chrisi drohte umzukippen und keine besserung in sicht. nach einigen stunden unter der observation von tobi und claudia stand die entscheidung: es geht ins kranken haus, das argument: afrika, die symptome koennen alles bedeuten, selbst malaria! keine chance fuer chrisi die beiden zu ueberreden, vielleicht doch einfach nur ins hostel zurueck und abzuwarten, da waren die beiden anderen rigoros, die einzige entscheidungsfrage fuer chrisi: krankenhaus naivasha oder nairobi??!! mmh, gute frage: aids riskieren nur wegen nem sonnenstich oder falschem fruehstueck?? (krankenhaus naivasha, mitten in nowhere) oder teures taxi nur wegen sonnenstick bzw falsches fettiges fieses fruehstueck??? aber als auch noch der durchfall eintrat war das taxi gerufen und auf gings sachen im ymca einsammeln und ab nach nairobi. schlimme fahrt fuer chrisi, weil auch der boden nicht immer so schoen glatt ist wie in deutschen landen. die kotztuete immer griffbereit und so einige male auch fast benutzt aber ohne erbrechen errreichten die drei nach zwei stunden das nairobi hospital. der gang bis zur emergency ecke war der hammer, ohne festhalten ging da nichts, der gang verschwamm vor chrisis augen und endlich der raum und inmitten von ihm: sofas, auf die die chrisi sofort niedersank. der liebe tobi und die liebe claudia regelten dann die formalitaeten mit einer nicht ganz so sauberen schrift, weswegen die dokumente auf eine gewissen christine bartz laufen. aber egal, hauptsache endlich in den untersuchungsraum. der war voll, aber weil die empfangsdamen sahen, wie die chrisi mehrfach vor ihren augen niederging, war die chrisi als erste dran und ein platz fuer sie wurde schnell gefunden. es wurde jedoch nicht besser, da konnte auch der wundervoll hellgruene kittel nichts aendern. die chrisi fror und stoehnte, die beine und der bauch schmerzte und dauernd kamen schwestern um der chrisi ihr "sorry" mitzuteilen. endlich an den trop und endlich infusionen damit endlich das fieber runterging aber selbst nach der ersten infusion zeigte das fieberthermometer unter chrisis achsel noch 39 grad. das mittel gegen kopfschmerzen jedoch half sofort und auch die infusion gegen schmerzen und eeendlich wurds der chrisi waermer. dann blut abnehmen, urinprobe und dann ... warten. drei stunden in denen nix passierte, ausser: mehr und immer hauefiger der drang zum klo! nach fuenf stunden auf der haesslichen pritsche und mehrfachem nachfragen von chrisis netten begleitern dann endlich die ergebnisse: kein malaria --> yes! kein typhus (was benta wegen dem essen bei chrisi zu hause bekommen hatte, wogegen chrisi aber eigentlich geimpft) --> yes! jedoch die weissen blutkoerperchen auf einem enorm hohen level, der ganze koerper im kampf gegen die bakterielle infektion, die sich die chrisi wahrscheinlich durch dreckiges essen eingefangen hatte. auch gut moeglich dass der slum schuld, weil chrisi immer die kiddis antatscht und sich danach mit den dreckigen fingern (weil die kiddis no water whatsoever zum waschen haben nach klogang und so) in den mund packt und sich vor dem essen nicht wirklich die haende waescht. chrisis koerper kaempfte wahrscheinlich schon laenger gegen die bakterien, weil der deutsche magen die afrikanischen bakterien einfach nicht gewohnt und chrisi schon oefters magenschmerzen hatte, aber nie ernst nahm. jedenfalls wurden schnell viele medikamten und antibiotika verschrieben und chrisi nach hause entlassen. krankenpfleger tobi jedoch wollte dies nicht zulassen, mit zur schwester claudia sollte chrisi. aufstehen stellte sich jedoch sowieso erstmal als riesenproblem dar, nach ein paar gaengen zum klo ging es dann aber und auf zum taxi. stehen klappte nicht, lange fahren auch nicht, also claudia mit chrisi im ymca (wo sie ja eh bleiben wollten samstag nacht, allerdings ein paar stunden noerdlich von nairobi) ein zimmer gemietet und chrisi ihren fieberwahnschlaf (aufgrund all der medikamente) bekommen. hier ein ganz herzliches dankeschoen an die beiden suuuper pfleger! danke fuers beharren aufs krankenhaus, fuers dabeibleiben und fuers kuemmern, danke fuers toastbrot das sooo sehr gewollt war, danke fuer die nacht im hotel :))) und danke fuers kuemmern!!!!
jetzt gehts der chrisi schon wieder viel besser. eine menge schlaf, eine menge medikamente, einfache kost, nette worte und sonne haben sehr geholfen: STARK!

Donnerstag, 20. September 2007

Fire und "Der Ofrikanor an sech is ja auch ein Gauuuner!"

Sehr krass. Schon gestern haben mir die Lehrer erzaehlt, dass es bei uns im slum gebrannt hat. Aber irgendwie hab ich nix davon gesehen, als ich die Strasse runtergeguckt hab. Heute allerdings war ich in der anderen Schule und musste daher weiter in den slum rein. Tja und da sah man das ganze malheur. Was gestern nach zwei abgebrannten Huetten klang, war heute ne flaeche von 50 haeusern. Einfach alles runtergebrannt. Und die menschen haben nichts mehr, ne versicherung oder so was gibts ja nicht. Weil sie kein Dach ueberm Kopf haben, sitzen die menschen daher einfach auf der strasse rum bzw kramen in den truemmern, aber da ist nix mehr rauszuholen. Einige von denen, die ihr haus verloren haben, wohnen bei uns in der schule, wir sind ja ein rescue centre und haben noch einige unfertige klassenraeume, die die menschen nutzen koennen. jedenfalls ist voll die action im slum und jeder kramt irgendwie rum und staendig ist die polizei da,um irgendwelche reden zu halten. aber das krasse ist, dass keiner rumjammert, sondern alle mit anpacken und versuchen, das beste draus zu machen. das schlimmste ist, dass das feuer ausgebrochen ist, weil ne mutter ihre zwei kleinen kiddis allein mit dem feuer zu hause gelassen hat und als sie zurueckkam, war aus dem kleinen feuer dieses riesige feuer geworden und die beiden kinder tot. und weil die haeuser so nach beieinander stehen, konnte die feuerwehr auch nicht helfen, weil noch nicht mal platz fuer die maenner war, geschweige denn fuer den feuerwehrwagen. jetzt hat die stadt den menschen verboten, ihre haeuser wieder aufzubauen, aus angst, die bauen wieder so dicht. stattdessen wird das gross geplant und die menschen muessen ohne haus auskommen. und dann hab ich mich eben noch mit dem lehrer aus der anderen schule unterhalten und er meinte einfach nur: tja ist halt kacke, fuer die menschen wieder genau so wie am anfang, als sie nach nairobi kamen, weil sie gar nix haben und sich wieder alles aufbauen muessen. und das dumme sei halt, dass man nie wissen kann, ob einer wirklich helfen moechte oder einfach nur die besitztuemer der opfer stehlen will. und zitat von ihm: we are africans, we are supposed to steel the property of the victims. hallo???!!! doch alles gauner??
tja und dann ist letzte nacht in nem anderen teil vom slum ein feuer gelegt worden, wo auch zwei kinder bei verbrannt sind. hier allerdings wars brandstiftung und der hammer ist, dass der lehrer meinte, das passiere schon mal vor wahlen (dezember) weil dann der council chef toll helfen kann und sich so die stimmen sichern kann. ABARTIG! dafuer muessen menschen sterben???!!!! mal gucken, wie das jetzt hier geregelt wird und ab wann wieder normales leben in den slum einkehrt. zum glueck ist das wetter im moment sehr schoen, wenns regnen wuerde, koennten die menschen ja noch nicht mal auf der strasse schlafen, was sie im moment naemlich tun. eben hab ich auch rote kreuz menschen gesehen, die heute abend essen kochen werden. krass! und vor allem kann all deins weg sein, ohne selbst schuld daran zu sein und kein recht auf wiedererstattung!!!
Auch gauner war mein kleiner lieblingsschueler alex: er sollte wie die anderen auch in sein heft von der tafel abschreiben, ging aber nicht, weil sein heft voll war, und der platz der noch frei war fuer andere Lehrer reserviert war, die ihn sonst schlagen wuerden, falls er dahin schreibt. Das wollt ich natuerlich nicht riskieren, also ich ihn gefragt wieviel ein heft kostet: 8 shillings ein neues, ich ihm 10 gegeben weil ich die grad noch in der hosentasche hatte und ihm nicht zeigen wollte wo mein geld normalerweise ist. Er also los und kam und kam nich wieder. Als er dann doch endlich da war, kam er mit nem kleinen heft und keinem wechselgeld. Das heft kostete 10 shilinge, da beharrte er drauf. Alle man dann auf ihn gestuermt, ihn ausgehorcht, an seinem mund gerochen und gemeint: er hat groundnuts gegessen, man kann das riechen. Tja er hat steif und fest behauptet das heft haette 10 shilinge gekostet und er haette sehr weit laufen muessen weil sie ueberall ausverkauft waren. Mmh, als er dann auch noch anfing heftig zu weinen, musste ich echt erstmal die ganze kinderschar von ihm kriegen und hab mich selbst dazu gesetzt. Tja und dann zehnmal wiederholt, dass es nicht schlimm sei, falls er sich was zu essen gekauft habe, ich weiss ja dass er nicht viel zu essen bekomme, aber trotzdem soll er die wahrheit sagen. Ich haette ihm sogar geld fuer essen gegeben, weil er naemlich auch kein fruehstueck gehabt hab und ich meinen beiden pflegekindern ja auch immer essen mitbringe. Und mein coolster spruch war dann: es ist keine suende, zu essen wenn man hunger hat, aber mich zu beluegen und zu hintergehen, das ist eine suende. Fand ich cool und passte voll, weil die ja hier alle soo super turbochristlich drauf sind. Tja und dann hat er endlich zugegeben, dass er sich erdnuesse gekauft hat. Ich glaub das ist was der chef mit slumkindern meinte. Die sind total nett und suess, aber sobald sich ne gelegenheit bietet, sind sie auch dabei. Und wer kanns ihnen uebel nehmen, die armen dinger kriegen ja nichts. Hab meiner kleinen lilian mal uebern blaehbauch gefuehlt, hartcore. Jetzt bring ich ihr immer fruehstueck mit und wenn ich mittags essen gehe, lass ich ihr und ihrer schwester was zum take away zusammenstellen, das sie mit nach hause nehmen koennen und dort abends essen koennen.

Dienstag, 18. September 2007

How is you??

18.09.2007
Nicht soo gut gehts mir, irgendwie genervt bin ich. das hat mehrere gruende. erstens, hat es hier seit meiner rueckkehr aus mombasa nur noch geregnet, und nicht nur leicht, sondern echt geschuettet, man kann sich vorstellen, wie schoen dann der slumwalk ist. man muss da echt aufpassen und darf nicht zu lange stehen bleiben, otherwise bleibt man stecken. tja und wenn man dann auch noch doof angemacht wird, von leuten die schon morgens um acht uhr besoffen sind, dann ist das echt unangenehm. aber heute ist die sonne mal rausgekommen, und sofort sieht die welt viiiel schoener aus, ehrlich!

tja und dann ist ja die stimmung zu hause bei meiner gastfamilie nicht so der burner: letzten donnerstag war ne heftige pruegelei zwischen meiner gastschwester und dem bruder. meine sachen sind dabei zu bruch gegangen, ueberall lagen bentas ohrrionge rum und alex hat megakatschen auf der stirn, weil benta mit allem was sie finden konnte auf ihn eingepruegelt hat. muss echt heftig gewesen sein, meine gastcousine war noch mehrere stunden danach total geschockt und will jetzt auf keinen fall jungs bebaeren. naja seitdem schliess ich meine sachen immer ein, weil da hab ich einfach kein gutes gefuehl bei.sowieso werden meine sachen ja von allen mitbenutzt. meine socken hab ich an lindas und bentas fuessen entdeckt und hauptsache ich hab fuer mich selbst keine mehr. meine schuhe sind sowieso allgemeingut und jetzt werden auch noch meine sachen nach cremes und so weiter durchsucht. ist lustig. aber nun gut. benta spricht zu mir kaum noch, aber ich glaub das liegt an ihr allgemein, sie ist nur noch still, laueft wie ein geist im hauas rum und lacht nicht mehr. mit ihrem bruder hat sie seither nicht mehr gesprochen, und das ist immerhin schon ne woche her. sehr komisch.
die eltern waren am we da und sollten alex eigentlich rausschmeissen (nach benta), aber ich glaub die haben gar nix gesagt und das hat benta noch mehr angepisst. jedenfalls bin ich nicht mehr so gerne zu hause. aber nun gut, es gibt ja auch genuegend andere schoene dinge zu machen.
mit der association hab ich mich jetzt auch einige male getroffen, das heisst mi einem von denen. denn die jungs haben den traum, ein medical camp zu veranstalten, und zwar schon am 10.10. was ja echt sehr bald ist. tja leider kriegen sie das nicht wirklihc auf die kette. also wollte ich kurz helfen und hab mich mal umgehoert und auch tatsaechlich ueber den johannes (den wir hier kennen gelernt haben) jemanden getroffen, der medizin studiert und einige kollegen zusammen kriegen wuerde, um zu helfen, vorausgesetzt, wir haben medikamente, essen und transportaion organisiert. und da liegt der hase im pfeffer, die association ist total unbekannt und hat keinen schilling und auch niemanden, der sie sponsorn moechte. daher fuerchte ich das ziel ist ein bisschen utopisch. aber man kann ja dafuer kaempfen. also ich denen gesagt, nicht darauf hoffen, dass die drei die sie angeschrieben haben, positiv auf die medikamentenanfrage reagieren (ist so ein bissel afrikanische mentalitaet hab ich das gefuehlt) sondern so viele so schnell wie moeglich zu schreiben). damits auch offizieller aussieht, hab ich mich bereit erklaert, den jungs nen stempel zu sponsorn, denn sonst seh ich gar keine chance ernst genommen zu werden. mal gucken wie das alle wird. das problem ist naemlich, dass die nummer von dem typen nicht mehr in use ist. entweder hat der ne neue, oder handy geklaut worden oder so was. weil von mir und den leuten, die ich mitbringen kann, haengt das alles ab.
und dann hab ich noch ein kleines maedel als meinen schuetzling aufgenommen. die arme kleine wohnt mit ihrer schwester beim grossvater und der kann denen weder fruehstueck noch abendessen bezahlen. also soll ich da mal einspringen und dem maedel immer was zu essen kaufen. und das ist auch echt vollkommen wichtig. denn normalerweise sind die kiddis hier ja einfach nur megaduenn, dieses kleine maedel aber hat diesen typsichen blaehbauch. also hoffentich wird das was, und wir kriegen die kleine lilian wieder aufgepeppelt. kostet mich ja echt nicht viel, hilft ihr aber sehr.
tja und als ich heute zur schule kam, musste ich mal wieder die ganze pruegelei mitanhoren,und diesmal von dem direktor chef keine ahnung was, von dem ich dachte dass ders vielleicht nicht macht. aber natuerlich. die kiddis wieder voll am betteln dass er aufhoert aber das hat echt lange gedauert. komm da drauf ueberhaupt nicht klar, und da kann man mir noch so oft sagen, dass das hier so sein muss, ich kann das nicht als normal ansehen. und will das auch nicht!!!! ich musste echt ausser hoerweite gehen und konnte die traenen mal wieder nicht stoppen. hab mich dann nachher mal zu dem mann gestellt und ne diskussion angefangen ob und warum die kiddis geschlagen werden. sehr interessant und ich war danach kurz aufgewuehlt. fuer ihn ist das so normal, dass man auf diesem wege den bad character aus den kindern treibt. die kinder haben zu hause keinen, der ihnen erziehung beibringt, weil die eltern bis zehn abends unterwegs sind um geld zu verdienen, also ist die schule die erziehungsstation nummmer eins. ausserdem seien es slumkinder, die man zur erziehung zwingen muss, denn sonst wuerden sie nicht puenktlich sein, drogen nehmen, und natuerlich keine hausaufgben machen. disziplin kriegen sie halt auf keinem anderen weg ausser durch ab und zu mal geschlagen zu werden. wenn man ihnen nur gut zureden wuerde, wuerden sie das gleiche am naechsten tage wieder machen. und er meinte, er will dass die kinder ihn respektieren (find ich noch ok), und angst kriegen wenn sie ihn sehen (find ich nicht ok, hallo??!!!). naja wir nennen das dann bei uns paedagogisches talent, hier ists schlagen. aber auf der anderen seite hat er auch recht, die kiddis wuerden mir nicht so gut zuhoeren, haett er bzw die anderen lehrer sie nicht so gut erzogen. stimmt shcon, aber ich denke immer noch dass es da auch noch andere wege geben kann. oder muss!!!!
aber das beste war, als er meinte die europaer hatten ja damit angefangen, als sie die afrikaner geschlagen haben und sie wuerden das jetzt einfach nur uebernehmen. nenene, immer sind die anderen schuld oder wie???!!
auch geil im matatu auf der rueckfahrt war, dass ich mal wieder angelabert wurde und der mann natuerlich wissen wollte was ich mache und als ichs ihm erzaehlt hab, er meinte wir koennten uns ja zusammen tun, weil er habe die knowledge, ne schule zu gruenden und ich wuerde das geld zuseteuern. klar, typ! und als ich dann meinte, ich haette auch keins, meinte er nur, dass ich ja aber resources von zu hause holen kann. da war ich mal wieder so genervt dass ich ihm einfach nur pampig an den kopf geschmissen hab, dass natuerlich jeder in deutschland reich ist und wir das natuerlich gerne machen koennnten. irgendwie spinnen die hier alle.
das ist genau das gleiche wie mit meiner gastfamile: ich komm gern nach afrika um zu helfen, aber nicht in dem ich jedem alles bezahle oder schenke, sondern in dem ich mein wissen anwende, damit sie lernen, sich selbst zu helfen. ich bin hier echt nicht der goldesel. nervt mich zu sehr!!!!
was noch? jetzt wo ich eh schon mal am motzen bin: das wars! nur noch eine sache die ich so krass finde, naemlcih wie nah arm und reich hier beieinander ist. und dauernd sieht man menschen, die noch kinderlaehmungskonsequenzen von sich tragen. und seitdem ich darauf achte, entdecke ich auch mehr und mehr kleine kiddis, die mit der klebstoffflasche im aermel durch die strassen ziehen. schon sehr krass.
so das wars aber jetzt erstmal! ich glaub morgen wird alles besser!!!!
auf zum maasai market!!! shoppen hier ist zwar anstrengend, ist aber auch immer sehr unterhaltend, weil man immer nur angelabert bzw ueberredet wird.
so bis baldrian!